Hare Krishna: Häufig gestellte Fragen

Hier werden einige grundlegende, theologische Fragen gestellt und kurz beantwortet. Alle Antworten beruhen auf etlichen, über Jahre gesammelten, komprimierten Zitaten verschiedener vertrauenswürdiger Offenbarungsschriften, deren Echtheit durch Vergleich, Prüfung und eigene Erfahrung und Beobachtung bestätigt wurde.

Die Höchste Persönlichkeit Gottes

Weil Krishna kein Tyrann oder Dämon ist. Natürlich könnte der Höchste Herr in Seiner Allmacht einem jeden Ungläubigen persönlich täglich den Himmel auf den Kopf fallen lassen oder ihn in solches abgründiges Elend stürzen, dass ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als den Höchsten Herrn anzuerkennen und Ihn um Erbarmung anzuflehen.

Krishna jedoch akzeptiert den winzigen freien Willen Seiner Geschöpfe, Er zwingt niemanden, Ihn als Höchsten Herrn zu akzeptieren und Er hat es auch nicht nötig, sich irgendetwas auf Seine Allmacht und Göttlichkeit einzubilden und darauf zu pochen, dass diese jeder anerkennt. Ganz im Gegenteil: die Menschen können sich von Krishna entfernen oder sich Ihm nähern wie es ihrem eigenen freien Willen und ihrer eigenen Erkenntniskraft entspricht. Würde Krishna Seine Allmacht benutzen, um die Menschen gegen ihren freien Willen, zu zwingen „Ihn zu lieben“ und als den Höchsten Herrn zu akzeptieren, dann würde Er sie dadurch ihres winzigen freien Willens berauben, ohne die kein eigenständiges Leben möglich ist. Wahre Liebe kann man auch nicht erzwingen. Dann wären die Menschen nur mehr Marionetten, die aufgrund Seiner Allmacht Seinem Willen gehorchen. Deswegen drängt sich Krishna niemandem auf, obwohl Er natürlich stets im Hintergrund als Höchster Kontrollierender die Fäden zieht und uns Hilfe und Unterstützung zukommen lässt, aber ohne dabei unsere Freiheit, Ihn zu akzeptieren oder nicht, zu verletzen.

Die Existenz Krishnas lässt sich sehr wohl beweisen, jedoch nicht mit der äußeren Erkenntniskraft, den materiellen Sinnen und dem materiellen Geist. Dies liegt daran, dass der materielle Verstand/Geist, als feinstofflicher Körper, Teil des materiellen Körpers, ja gerade den Zweck hat, uns den Höchsten Herrn zu verdunkeln. (siehe dazu die Frage: Weswegen sind wir verkörperte Menschen geworden.) Je mehr man mit dem bloßen Verstand/Geist, den Höchsten Herrn sucht, umso mehr entfernt man sich von Ihm. Dies zeigt sich heutzutage besonders an der atheistischen Natur der auf der äußeren Erkenntniskraft (Empirik) beruhenden Naturwissenschaften, die anstelle von Krishna das rein hypothetische und verstandesmäßig sogar auf skurrilste Weise unmögliche Prinzip des Zufall postulieren, vordergründigst in der Urknall- und Evolutionstheorie. Auch die empirische Psychologie und Religionswissenschaft versteigt sich, auf den Höchsten Herrn und Seine Geweihten angewendet, in sogar grausliche Irrtümer. Schon das Mahabharata beschreibt die empirische Erkenntniskraft als eine betrügerische Wissenschaft, welche die Menschen ins Verderben führt. Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Maharaja hat die Empiriker und ihre Irrtümer in mehreren Essays ausführlich behandelt und widerlegt. Der Verstand ist erst dann gut eingesetzt und nützlich, wenn er im Dienste Krishnas gebraucht wird. Da wird er dann zu einem Rufer in der Wüste, bereitet den Weg für das Krishna-Bewusstsein, tauft die spirituelle Seele mit dem Wasser der Demut und des willigen Gehorsams. Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Maharaja beherrschte es geradezu virtuos, seinen Verstand im Dienste Krishnas zu gebrauchen; er streckte die verkehrten materiellen empirischen Vorstellungen, welche die Menschheit peinigen, mit seinen wuchtigen transzendentalen Geistesblitzen förmlich zu Boden.

Ohne die Hingabe zu Krishna wird der Verstand aber zu einem Unding, das uns vom Höchsten Herrn nur immer weiter entfernt, bis wir völlig blind geworden ins Verderben laufen. Neben, oder besser, über dem materiellen Verstand gibt es noch eine andere Erkenntniskraft, nämlich jene der Seele, die sogenannte innere Erkenntniskraft. Diese innere Erkenntniskraft vermag es, den Begriff des Daseins der Höchsten Persönlichkeit Gottes mit der ihr innewohnenden Liebe zu umfassen und festzuhalten. Ist solches geschehen, dann sagt man dazu, jemand „glaubt“ an Krishna. Dieser Glaube erweckt das Krishna-Bewusstsein, das dann so stark ist, dass es in sich selbst den Beweis für die Existenz des Höchsten Herrn birgt und so keiner äußerlichen Beweismittel bedarf. Als Kennzeichen der zunehmenden Tätigkeit der inneren Erkenntniskraft verblassen Zweifel und der Wunsch nach äußerlichen Beweisen. Auch wird ein Mensch, bei dem die innere spirituelle Erkenntniskraft erstarkt, zunehmend frei von materiellen Lastern und materiellen Begierden und in seinem Handeln sanft, gerecht und tugendhaft rein. Der ganze Vorgang der spirituellen Erkenntnis und der Erweckung der reinen Liebe zu Gott, wird am effektivsten, wenn man einfach den Hare Krishna Maha Mantra täglich konzentriert chantet: Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare, Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare!!

Srila Sukadeva Gosvami erklärt , daß Krishna atmarama ist, in Sich Selbst zufrieden. Er benötigt niemand anderen, um glücklich zu sein.

Krsna ist nicht arm. Kṛṣṇa ist ganz üppig. Lakṣmī-sahasra-śata-sambhrama-sevyamānam (Bs. 5.29). Er wird immer von vielen Hunderten und Tausenden von Glücksgöttinnen verehrt. Diese sind alle Seine Erweiterung Seiner inneren Freudenkraft ( Hladini-Sakti). Seine ewige Geliebte Radharani ist Seine ursprüngliche innere Freudenkraft Hladini-Sakti in Vrindavan und alle anderen gopis sind die Erweiterung dieser Freudenkraft. Später erweitert sich diese gleiche Freudenkraft in unzählige Glücksgöttinen, den Laksmis auf Vaikuntha.  Hier verehren wir die Göttin Lakṣmī, die Göttin des Glücks: „Mutter Laksmi, gib mir etwas Geld.“ Und auch das bleibt meist nicht so lang bei uns. Lakṣmīs anderer Name ist cañcala, manchmal gibt sie etwas und dann geht Sie wieder weg. Aber Kṛṣṇa ist so üppig, dass Millionen von Glücksgöttinnen in Seinem Dienst stehen. Es ist Seine eigene innere Energie der Freude. Krsna braucht keine Freude von außen zu suchen. Warum also fragt Er uns, patraṁ puṣpaṁ phalaṁ toyaṁ (BG 9.26)? Er bittet uns aus Liebe und sagt: „Du versuchst, mich zu lieben. Wenn du so arm bist, dass du mir nichts geben kannst, gut, gib mir nur eine kleine Blume, eine kleine Frucht oder ein Glas Wasser als Opfer. Ich werde zufrieden sein und es annehmen.“ Kṛṣṇa ist so gütig. Denn Er möchte nur Bhakti, die Hingabe von uns, damit wir auch voller innerer Freude und Liebe zu Krsna sind und ewig glücklich sind. Diese Bhakti ist das einzige das Ihn glücklich macht und im grunde sind alle Seine Teile, wir, die Seelen, Teile dieser Freudenkraft, aber weil wir das vergessen haben, leiden wir und Krsna ist so gütig und versucht mit allen Mitteln uns aufzuwachen, so das wir wieder in unserer ursprünglichen wesengemäßen Stellung, als Seine ewigen Diener in seinem hingebungsvollen Dienst tätig werden und voller glückseligkeit und Wissen mit Ihm in Bhakti verbunden sind.

Kṛṣṇa ist kein Bettler. Kṛṣṇa kann Millionen von Früchten und Blumen erschaffen. Er ist ātmārāma, Er ist völlig zufrieden in sich selbst. Er ist so üppig. Aber Er möchte, dass auch du Kṛṣṇa liebst und Ihm etwas gibst. Das will Er. Deshalb kommt Er, paritrāṇāya sādhūnām (BG 4.8). Deshalb kommt Er.

Die menschliche Lebensform

Der Sinn des menschlichen Lebens ist es, sich selbst, die Höchste Persönlichkeit Gottes und unsere ewige Beziehung als Diener und Meister zueinander wiederzuerkennen, aus den leidvollen Bedingungen der materiellen Knechtschaft befreit zu werden und ein gottgleiches Dasein im ewigen Reich des Höchsten Herrn zu erlangen. Das ist das ewige Leben der Unsterblichkeit, fortwährenden spirituellen Glückseligkeit und göttlichen Wissens. Dies alles wird durch die Hingabe oder Liebe zur Höchsten Persönlichkeit Gottes, Sri Krishna, ermöglicht und durch nichts anderes, noch nicht einmal durch Wissen und Entsagung. Deswegen kann man den Sinn des Lebens auch noch kürzer ausdrücken: Hingabe zum Höchsten Herrn. Bhakti. Jegliche Bemühung, die nicht direkt oder indirekt, offen oder verborgen, zumindest teilweise von bhakti durchdrungen ist, ist keine spirituelle oder religiöse Handlung, auch wenn sie als solche angepriesen werden mag.

Der Höchste Herr sieht nur auf das Herz, bzw. die Hingabe oder Liebe die da drin ist. Dies ist letztendlich auch das einzige, was wir nach dem Tod des materiellen Körpers ins Reich Gottes mitnehmen werden können. Diese Hingabe mag verborgen sein oder auch in ihren Wirkungen äußerlich ersichtlich.

Die wahre Hingabe, auf die es Krishna bei den Menschen ankommt, erkennt man wohl am ehesten an der in Liebe begründeten geistigen Einfachheit und großen ehrlichen Demut vor Krishna. Das Einhalten der Gebote des Herrn, die vollständige Entsagung von materiellen Dingen, das fortwährende Chanten des Heiligen Namens usw. sind ebenso Kennzeichen und Prüfsteine der wahren Hingabe. Sri Krsna der Höchste Herr findet also Gefallen daran, das wir gehorsam und strikt die transzendentalen Anweisungen von Seinem Gesandten, dem acarya, dem echten spirituellen Meister befolgen und damit unsere tiefe Demut beweisen. Durch dieses strikte befolgen dieser Anweisungen von Sadhu, Sastra und Guru, wird sich unsere Liebe und Hingabe zum Höchsten Herrn Sri Krsna immer weiter entwickeln und wir werden irgendwann 24 Std. nur noch an Krsna denken können. In diesem Stadium werden wir auch allen anderen Lebewesen als Teile Krsnas unseren Respekt zeigen ohne Respekt für uns selbst zu verlangen. Mit dieser Geisteshaltung werden wir dann den heiligen Namen des Herrn ohne Unterlass chanten können. Das wird Krsna sehr gefallen.

Der materielle Körper ist wie ein Gefängnis für die spirituelle Seele, ihre sichtbare Fesselung an die materielle Welt oder Fleisch gewordenes Karma, und deswegen ist die Vernichtung des materiellen Körpers notwendig, sobald die Zeit gekommen ist, und die Seele aus ihrem Gefängnis befreit wird und ihren ewigen spirituellen Körper erlangt oder je nachdem in einen anderen materiellen Körper weiterzuwandern hat. Was natürlich weniger wünschenswert ist, selbst wenn der neue materielle Körper besser sein sollte als der alte, aber eben doch nur wieder eine weitere Fessel wäre. Der Tod des materiellen Körpers ist schmerzlos und sogar eine Wollust, wenn ein Mensch nach der Lehre des Höchsten Herrn in inniger Verbindung mit Krishna lebt. Ist der Geist jedoch aus begieriger Anhaftung mit der Materie förmlich verwachsen, dann ist eine solche Trennung mit desto größeren Schmerzen verbunden, je mehr er sich an jene Äußerlichkeiten und Begierlichkeiten gefesselt hat. Man kann also sagen, umso mehr wir spirituelle Seelen durch unser verunreinigtes Bewusstein an Geist und Körper angehaftet sind, umso schmerzvoller wird der sogenannte Tod. An sich gibt es keinen Tod, dieser ist nur das Wechseln von einem zum anderen Körper und damit das Vergessen des vorigen Körpers. Das nennen wir Tod. Wenn wir am Ende des Lebens Liebe zu Gott erlangt haben und völlig an Krsna und Seinen hingebungsvollen Dienst angehaftet sind, dann sind wir automatisch von Geist und Körper losgelöst. In diesem Zustand ist der sogenannte Tod nicht schmerzhaft.

Das unterscheidet sich, je nachdem wie wir uns im Leben auf das Jenseits vorbereitet haben. Nach dem Tod ist Erntezeit, wo die guten und schlechten oder idealerweise transzendentalen Früchte, die man in der materiellen Welt der Zeitweilligkeit gesammelt hat, beschaut werden. Im materiellen Leben handeln wir entweder fromm (karma), sündvoll (vikarma) oder in einer Mischung davon oder aber akarma, das bedeutet jenseits von fromm und sündhaft, nämlich transzendental. Transzendental bedeutet, man handelt nur um den Höchsten Herrn mit seinen Handlungen und Denken zu erfreuen. Das ergibt gar kein karma.

Das Geburtshoroskop zum Beispiel ist ein Spiegel unseres Bewusstseins zur Zeit unserer Geburt und das Resultat einer Reise durch unzählige Leben, also auch durch unzählige Tode. Es ist eine Momentaufnahme von der Lebenssituation eines Lebewesens, das erneut in dieser materiellen Welt einen materiellen Körper annimmt, um sich weiter seinem eigentlich spirituellen Ziel zu nähern oder es direkt zu erreichen.

Als solche fasst es unsere gesamte Vergangenheit zu einem komplexen Energie- und Informationsfeld (Guna-Code oder auch karmischer Code indem alle unsere Handlungen und offenen Wünsche gespeichert sind) zusammen, das zur Zeit der Geburt in unseren feinstofflichen Körper übertragen wird und unser gesamtes neues Leben beeinflussen wird. Alles Glück und Leid und wieviel Geld wir zur Verfügung gestellt bekommen werden ist darauf zurückzuführen. Es ist praktisch unser Karma-Film. Zur Zeit der Geburt findet diese Übertragung zwischen den Planeten am Himmel und unserem Energiekörper (feinstofflicher Körper) durch Schwingungsresonanzen statt, die den weiteren Verlauf unseres Lebens bestimmen werden.

Das gleiche geschah bereits zum Zeitpunkt der Zeugung, zu dem bereits unser feinstofflicher Körper in die Materie der Eizelle einging. Die spirituelle Seele selbst ist wiederum im feinstofflichen Körper eingebettet oder eingeschlossen. Dieser Zeitpunkt der Zeugung ist daher astrologisch gesehen von ebenso großer Bedeutung wie die Geburt. Da aber in den meisten Fällen der Zeitpunkt der Zeugung jedoch nicht direkt nachvollziehbar ist, orientiert sich die Astrologie für gewöhnlich am Zeitpunkt der Geburt. In den alten Kulturen waren jedoch Astrologen am Hof der Könige zugegen, deren Aufgabe es war, den Zeitpunkt der Zeugung der Erbnachfolger des Königs so genau festzuhalten wie es nur ging, um mehr über das Schicksal der Nachkommen aussagen zu können.

Die Planetenstellung zur Zeit der Geburt bildet ein komplexes Schwingungsfeld, das durch sogenannte Skalarwellen, die bereits von Nikola Tesla Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt wurden, das Schwingungsfeld unseres feinstofflichen Körpers prägt, das eng mit den subtilen elektromagnetischen Vorgängen der Zellen in Verbindung steht. Das heisst also, sobald der Tod eintritt kommt es darauf an welchen Guna-Code oder Karma-Code wir mit unseren Handlungen zusammengestellt haben und welche offenen materiellen Wünsche noch offen sind, die wir gerne noch verwirklichen wollen. Zusätzlich kommt es auch noch genau beim Eintritt des Todes darauf an , an was wir denken. Denn wie auch schon Max Planck sagte : “ Materie ist erstarrter Geist.“

Die Bhagavad-Gita sagt dazu:

„Und wer zum Zeitpunkt des Todes seinen Körper verlässt und sich allein an Mich (Sri Krsna) erinnert, erlangt sogleich Mein transzendentales Reich. Daran gibt es keinen Zweifel.“ ( Bg 8.5)

„An welchen Zustand des Seins (Geisteszustand) man sich auch immer erinnert, wenn man seinen Körper verlässt, diesen Zustand wird man auf jeden Fall erreichen.“ (Bg 8.6)

Hier sehen wir also genau was passiert wenn man „stirbt“ !

Wir als spirituelle Seelen sind ursprünglich völlig Krsna-Bewusst (Gottesbewusst) und voller reiner spirituellen Liebe und Hingabe zu unserem Höchsten Herrn. Auch sind wir voller Wissen, voller Glückseligkeit und uns deswegen völlig bewusst, das wir ewige Diener Krsnas sind.

Aber auf irgendeine Weise haben wir unseren winzigen freien Willen missbraucht und sind neidisch auf Gott, auf Krsna geworden und wollten selbst Gott werden oder eben im Mittelpunkt stehen.

In diesem Fall fallen wir Seelen aus der spirituellen Welt, direkt in die materielle Welt und nehmen in einem bestimmten materiellen Körper geburt. Es gibt 8.400.000 verschiedene Lebensformen und davon sind 8 Millionen nicht menschliche Formen. Nach dem wir also durch all diese 8 Millionen nicht menschlicher Lebensformen gewandert sind, bekommen wir die Chance eine menschliche Lebensform zu bekommen. Von 3 verschiedenen Tierarten oder Tierkörpern kommen wir als erstes in eine menschliche Lebensform hinein. Von der Kuh kommt man in die Erscheinungsweise der Tugend (sattva), also in eine höhere Menschenrasse, mit höherer Intelligenz und Kultur. In die Erscheinungsweise der Leidenschaft (rajas) kommen wir Seelen aus dem materiellen Körper eines Tigers in die nächste menschliche Form hinein. Das ist eine Menschenrasse die nicht mehr so zivilisiert ist, als wenn wir aus der Kuh in die nächste menschliche Form hineingeboren werden. Die Seele aus einem Affenkörper kommt durch die Erscheinungsweise der Unwissenheit (tamas) in eine noch niedrige und primitivere Menschenrasse. Z.B. Kannibalen oder ähnliches.

Die sinnliche Lust ist schwer zu überwinden wenn wir von klein auf in eine materialistische Zivilisation und Familie hineingeboren werden, die uns von klein auf nicht über unser wahres spirituelles Wesen aufklärt. Spirituell unaufgeklärt durch eine illusorische Zivilisation des Sinnengenusses, wachsen wir heran in totaler Illusion über unser wahres ewiges spirituelles Leben und umso länger wir in solcher Illusion der Sinnenbefriedigung heranwachsen, umso schwieriger wird es, aus dieser Welt des Sinnengenusses (Lust) wieder zum normalen ursprünglichen spirituellen Leben des reinen hingebungsvollen Dienstes zurück zu kommen. Denn die sinnliche Lust hat noch einen grossen Nachteil. Hier spricht Krsna selbst in der Bhagavad-Gita Kapitel 3 Karma-Yoga:

Text 37: Die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach: Es ist Lust allein, Arjuna, die aus Berührung mit der materiellen Erscheinungsweise der Leidenschaft geboren wird und sich später in Zorn umwandelt. Sie ist der allesverschlingende, sündige Feind dieser Welt.
Text 38: Wie Feuer von Rauch, ein Spiegel von Staub und ein Embryo vom Mutterleib bedeckt ist, so wird das Lebewesen von verschiedenen Graden dieser Lust bedeckt.
Text 39: So wird das reine Bewußtsein des weisen Lebewesens von seiner ewigen Feindin in der Form von Lust bedeckt, die niemals befriedigt werden kann und die wie Feuer brennt.
Text 40: Die Sinne, der Geist und die Intelligenz sind die Wohnstätten der Lust. Durch sie bedeckt die Lust das wirkliche Wissen des Lebewesens und verwirrt es.
Text 41: Deshalb, o Arjuna, bester der Bharatas, bezwinge gleich zu Anfang dieses große Symbol der Sünde [die Lust], indem du die Sinne regulierst, und erschlage diese Zerstörerin des Wissens und der Selbstverwirklichung.
Nichtsdestotrotz  ist der bhakti-yoga Vorgang so mächtig, das er jeden, auch einen Erwachsenen der nicht von klein auf spirituell erzogen wurde, sehr schnell reinigen und ihn wieder zurückbringen kann zum hingebungsvollen Dienst zu Krsna.
Deswegen sollten wir verstehen das jede sinnliche lustvolle Aktivität, den Drang nach spiritueller Selbstverwirklichung bremst, eben erschwert bis hin zu einiger Zeit komplett blockiert. Wir sollten uns deswegen nicht weiter durch Lust verunreinigen, sondern stets diszipliniert  und strikt unseren täglichen spirituellen Pflichten, sadhana-bhakti, nachkommen. Morgens früh noch vor 4 Uhr aufstehen und Mangal aratik darbringen oder sofort die mind. 16 Runden Hare Krishna chanten und die 4 regl. Prinzipien einhalten : keine Berauschungsmittel, kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier zu sich nehmen und keine unerlaubte Sexualität und kein Glücksspiel betreiben. Nur dann werden wir die Lust besiegen!

„Jedes Lebewesen strebt nach voller Freiheit, denn das ist seine transzendentale Natur. Und diese Freiheit wird nur durch den transzendentalen Dienst des Herrn erlangt. Durch die äußere materielle Energie getäuscht, denkt jeder, dass er frei ist, aber in Wirklichkeit ist er durch die Naturgesetze gebunden. Eine bedingte Seele kann sich nicht frei von einem Ort zum anderen bewegen, nicht einmal auf dieser Erde, geschweige denn von einem Planeten zum anderen. Aber eine vollwertige freie Seele wie Nārada Muni, die immer damit beschäftigt ist, die Herrlichkeit des Herrn zu chanten, kann sich nicht nur auf der Erde frei bewegen, sondern auch in jedem Teil des Universums, sowie in jedem Teil des spirituellen Himmels. Wir können uns das Ausmaß und die Unbegrenztheit seiner Freiheit vorstellen, die genauso gut ist wie die des Höchsten Herrn. Es gibt keinen Grund oder keine Verpflichtung für seine Reisen, und niemand kann ihn an seiner freien Bewegung hindern. In ähnlicher Weise ist auch das transzendentale System des hingebungsvollen Dienstes frei. Es kann sich in einer bestimmten Person entwickeln und bei einer anderen vielleicht nicht, selbst wenn derjenige alle detaillierten Regeln und Vorschriften beachtet. In ähnlicher Weise ist auch die Gemeinschaft mit einem Gottgeweihten frei. Man kann das Glück haben, sie zu haben, oder man kann sie nicht haben, selbst nach Tausenden von Bemühungen. Deshalb ist in allen Bereichen des hingebungsvollen Dienstes die Freiheit der wichtigste Dreh- und Angelpunkt. Ohne Freiheit gibt es keine Ausführung des hingebungsvollen Dienstes.

Die Freiheit, die man dem Herrn hingibt, bedeutet nicht, dass der Gottgeweihte in jeder Hinsicht abhängig wird. Die Hingabe an den Herrn durch das transparente Medium des spirituellen Meisters bedeutet, die völlige Freiheit des Lebens zu erlangen.“

(Śrīmad-Bhāgavatam 1.6.37, Erläuterung )

„Was Narada Muni betrifft, so war Er in Seinem früheren Leben der Sohn einer Magd, aber durch die Gnade der Gottgeweihten wurde Er später Siddha und im nächsten Leben erschien Er als Narada mit völliger Freiheit, sich durch die Gnade des Herrn überall zu bewegen. Obwohl Er in seinem vorherigen Leben der Sohn einer Magd war, gab es also kein Hindernis für das Erreichen Seines perfekten spirituellen Lebens. In ähnlicher Weise kann jedes Lebewesen, das bedingt ist, das vollkommene Stadium des Lebens durch die oben genannten Prozesse erreichen, und das anschauliche Beispiel ist Narada Muni.“

(Srila Prabhupada Brief, 21. Juni 1970)

Hingebungsvoller Dienst

Die positiven Ergebnisse der zahlreichen Gebote, Verbote, Bußen, Entsagungen, Einweihung, Zeremonien usw. z.B. der umfangreichen, vedischen Gesetzestexte, welche als äußere spirituelle Lehre bezeichnet werden, wandeln sich in negative Ergebnisse um, wenn man sich in ihnen verliert und das Wesentliche darüber vergisst. Dies passiert leider bei vielen Menschen besonders der Amtskirchen und offiziellen, religiösen Organisationen, wodurch dann ein toter Ritualismus, durchsetzt mit Sektiererei, Machtstreben und Hochmut entsteht, der kaum mehr etwas Positives aufzuweisen hat und sogar zu fürchterlichen Entgleisungen führen kann (siehe: Wie kommt es, dass ausgerechnet aus religiösen Strukturen mitunter die schlimmsten Menschen der Welt erstehen?) Man muss darauf achten, dass die Einhaltung der Gebote der äußeren spirituellen Lehre und andere äußerliche spirituelle Errungenschaften (z.B. Missionierung und große Opfer) durch demütigen Glauben und Hingabe zum Herrn inspiriert sind und nicht aus irgendwelchen anderen Beweggründen, wie etwa Ansehen, Machtstreben, Eigenliebe, Sektiererei usw. Erst durch diese wahre spirituelle Inspiration werden Gebote, Verbote, Bußen, Einweihungen, Opferungen usw. lebendig und fruchtbar, ansonsten sind sie tot, nutzlos und wirken sich sogar schädlich aus auf das spirituelle Leben! Es ist unendlich viel besser, ein armer Mensch zu sein, der keine großartigen, äußerlichen „spirituellen“ Verdienste vorweisen kann, dafür aber aufrichtig und demütig bleibt.

Wir sollten einfach niemanden dazu zwingen Krsna-Bewusstsein anzunehmen und immer auf den freien Willen eines jeden Lebewesens achten und diesen respektieren.

Sadhana-bhakti ist von zweierlei Natur:

Vaidhi und Raganuga

Wenn die Ausübung hingebungsvoller Tätigkeiten ausschließlich durch Regulierungen und Vorschriften der heiligen Schriften motiviert wird, bezeichnet man dies als Vaidhi-bhakti. In diesem Fall existiert keinerlei natürliche Anziehung (Raga).

Von Rupa Gosvami werden 64 Angas oder Glieder von Vaidhi-bhakti beschrieben. Die Glieder der Vaidhi-bhakti beschäftigen Körper, Geist und Sinne im Dienste Sri Krsnas und selbst schon ein zarter Ansatz einer dieser Tätigkeiten kann zu Bhava-bhakti führen. Die fünf Wichtigsten von diesen 65 Glieder von vaidhi-bhakti sind wie folgt:

  • Gemeinschaft mit Devotees zu pflegen
  • Die heiligen Namen Krishnas zu chanten
  • Aus dem Shrimad Bhagavatam zu hören
  • Im heiligen Land von Mathura zu leben
  • Den Tulasi-Strauch bewässern

Die zweite Art von Sadhana-bhakti wird als Raganuga bezeichnet, was bedeutet, der Gemütsstimmung der Ragatmikas (ewigen Gefährten Krishnas) zu folgen. Ragatmikas haben eine natürliche Anziehung und eine durch ihre starke Liebe bedingte tiefe Versunkenheit in den reinen hingebungsvollen Dienst zum göttlichen Paar Radha und Krishna. Durch den Kontakt mit einem solchen Ragatmika-Devotee – beispielsweise durch das Hören oder Lesen über ihn/sie, ( z.B. aus dem Krsna-Buch) beginnt sich der Sadhana-bhakta danach zu sehnen, Krishna auf gleiche Weise zu dienen wie sein Vorbild. Das heisst in einem der 5 Rasas oder Wohlgeschmäcker. Wenn diese Sehnsucht/Anhaftung (raga) den Antrieb für die Betätigung im hingebungsvollen Dienst darstellt, wird dies als Raganuga-sadhana bezeichnet. Raganuga drückt sich in den natürlichen, tiefen Empfindungen des Bhaktas aus und wird nicht von äußerlichen Regulierungen motiviert. Ist also jenseits von den Regulierungen.

Vaidhi-sadhana-bhakti jedoch ist abhängig von den Regeln und Vorschriften der Schriften und wird nicht notwendigerweise mit liebevollen Empfindungen ausgeführt. Dies kann durch folgendes Beispiel veranschaulicht werden:

Eine Mutter hat eine innewohnende Zuneigung für ihr Kind, welche der Antrieb für ihre Handlungen ist. Sie handelt nur zum Wohle des Kindes, selbst wenn sie nicht darin geschult ist. Einer Tagesmutter hingegen fehlt diese natürliche Zuneigung. Ihre Motivation ist ihr Einkommen. Ihre Handlungen mögen sich nicht von denen der Mutter unterscheiden. Sie mag sich sogar noch besser als die Mutter mit der Pflege eines Kleinkindes auskennen und diese sehr gewissenhaft durchführen, und dennoch bleibt ihre Fürsorge letztlich Arbeit für sie und das Ziel ist das Einkommen am Ende des Monats.

In ähnlicher Weise hat der Raganuga-Devotee natürliche Freude am Ausüben seines Dienstes und geht ganz darin auf. Die Regeln in den Schriften, die Bhakti empfehlen, sind nicht der Antrieb seines Handelns. Er folgt ihnen zwar, ist aber nicht auf sie angewiesen, um Krishna liebevollen Dienst darzubringen.

Im Madhurya-Kadambini wird gesagt das vaidhi-bhakti ein Produkt des jnana-Zweiges ist und eben aus Wissen und Respekt gegenüber den Schriften und des spirituellen Meisters ausgeführt wird.

Manchmal hört man die Ansicht, es sei falsch, insbesondere im reinen hingebungsvollen Dienst, Krishna um etwas zu bitten. Ein reiner Gottgeweihter wie z.B. Prahlad Maharaja wurde vom Höchsten Herrn in Form vom Nrsimhadeva gefragt ob er irgendeine Segnung vom Herrn haben möchte und Prahlad Maharaja antwortete darauf, das er keinerlei Segnung haben möchte, AUßER das er immer im hingebungevollen Dienst zum Höchsten Herrn beschäftigt bleiben darf. Gleichzeitig bittete er aber den Herrn Nrsimhadeva darum, das sein Vater Hiranyakasipu, der grosse Asura, Befreiung erlangen mögen.

Hieran können wir erkennen das reine Gottgweihte keinerlei materielle Vorteile für sich selbst verlangen, aber sie bitten den Höchsten Herrn darum das alle anderen Lebewesen, selbst grosse Asuras, spirituelle Befreiung erlangen mögen.

Man ist zwar kein reiner Gottgeweihter wenn man materielle Segnungen vom Höchsten Herrn erbittet, aber selbst das ist nicht falsch, denn sich überhaupt mit seinen Wünschen an den Höchsten Herrn zu wenden und nicht an die Halbgötter, zeugt von grösserer Intelligenz und einer gewissen Frömmigkeit und leichten Hingabe an den Herrn. Aber am besten ist es wenn wir keinerlei materielle Wünsche mehr haben und nur noch den reinen hingebungsvollen Dienst selbst von Krsna erbitten.

Dem bedingten menschlichen Verstand erscheint die unbegreiflich viel höhere göttliche Ordnung notwendigerweise als ein reinstes Chaos, denn ein Chaos und sogar eine Torheit ist dem umwölkten Weltverstand alles, was er nicht zu fassen vermag. Wir sehen das auch an der Natur. Dort wo die Natur vom Menschen nicht nach seinen Vorstellungen reguliert wird und sie sich nach der ihr inneren göttlichen Ordnung entfaltet, da entsteht eine Wildnis mit tausenderlei verschiedenen Pflanzen und Tieren, die anscheinend völlig ungeordnet durcheinander existieren. Kein Vergleich zu den im Vergleich faden und von der Vielfalt und Lebendigkeit her geradezu toten, regulierten Äckern oder gar Monokulturen des Menschen. Da die göttliche Lehre nun eben von Gott stammt und nicht vom Menschen, ist sie in ihrer Gesamtheit notwendigerweise ein Urwald, wo die verschiedensten Pflanzen und Tiere leben können. Sie ist wie der fruchtbare Boden, der all den verschiedenen Geistern der Welt die ihnen angepasste und genehme Nahrung bietet, um darauf wachsen zu können. Diese Eigenschaft echter Offenbarungswerke ist ein wichtiger Beleg für deren göttliche und nicht menschliche Herkunft.

Menschenwerke sind in sich tot. Nehmen wir einen Hegel oder Kant oder überhaupt die Mathematik – da gibt es keine Vielfalt und Freiheit, durch die erst ein lebendiges Wachsen und Gedeihen möglich wird. Zwei und Zwei ist Vier – entweder man versteht und akzeptiert das oder eben nicht. Hingegen alleine schon die vergleichsweise viel kürzere Bhagavad-gita bietet Nahrung für die verschiedensten und gegensätzlichsten Geister; sie ist lebendiger Stamm nicht nur der anscheinend völlig gegensätzlichen Persönlichkeits- und Unpersönlichkeitsphilosophen, sondern auch noch der mystischen Yogis und überhaupt so ziemlich aller völlig verschiedenen Gruppierungen des sogenannten Hinduismus. Das selbe kann man bei der Bibel und dem Koran beobachten, die wie die Veden ein lebendiger Nährstamm für die verschiedensten aufgepfropften Fruchtzweige sind. Die göttliche Lehre bietet in ihrer Vielfalt für jeden der verschiedenen Geister unserer Welt eben jene Nährstoffe und Bedingungen, durch die sie wachsen und schließlich zur Vollkommenheit gelangen kann. Sie zwingt die träge Natur des Menschen zum fortwährenden Denken und Suchen, um sich ordentlich zurechtzufinden und um dadurch zu wachsen.

Zudem kann man sagen das man die Veden nicht mit einem zweiwertigen Logiksystem verstehen kann. Das Gehirn denkt auschliesslich in der Dualität und somit mit dem zweiwertigen Logiksystem. Das heisst, wie nach Aristoteles: Was wahr ist, kann nicht falsch sein. Das ist der Hauptsatz der aristotelischen Logik ! Aber genau mit diesem Denken in der Dualität, bedingt durch die träge Materie, ist es unmöglich die scheinbar widersprüchlichen spirituellen Schlussfolgerungen der Absoluten Wahrheit zu begreifen. Nur mit dem mehrwertigen Logiksystem, im Sanskrit acintya-bhedābheda-tattva genannt. Das auch zum Verständnis Gottes führt , das alle Teile Gottes mit Ihm eins und gleichzeitig verschieden sind. Qualitativ ein und quantitativ verschieden. Mit diesem Logiksystem kann eine Sache gleichzeitig wahr und falsch sein. In dieser Angelegenheit unterscheidet man dann in niedere Wahrheit und höhere Wahrheit.

Die materielle Schöpfung

Der Sinn der materiellen Schöpfung liegt darin, die bedingten Seelen, also insbesondere jene als Menschen verkörperte Seelen, aus ihrer materiellen Bedingtheit zu erlösen und sie zu vollkommenen und freien Wesen wie Krishna zu machen. Diesen gottähnlichen, völlig von der Materie befreiten Seelen ist es möglich, mit dem Höchsten Herrn in Ewigkeit und Glückseligkeit in Seinem transzendentalen Reich zu leben, das sich jenseits der materiellen Schöpfung befindet. Die materielle Welt bietet die Möglichkeit, sich frei für oder gegen den hingebungsvollen Dienst für den Höchsten Herrn zu entscheiden. Wenn sich die in der materiellen Welt gefangene, individuelle spirituelle Seele für den hingebungsvollen Dienst zum Herrn entscheidet, erlangt sie immer größere Freiheit und Glückseligkeit. Wenn nicht, und sie sich lieber entscheidet weiterhin ihre materiellen Sinne zu geniessen, wird sie weiterhin Knechtschaft und Leid, das heisst Geburt, Alter, Krankheit und Tod durchmachen müssen. Die materielle Welt ist als eine Besserungsanstalt für Übeltäter zu verstehen. Wenn sich die bedingte Seele bessern will, kann ihr immer größere Freiheit gewährt werden; wenn sie aber in Schlechtigkeit verharrt, muss sie gefangen bleiben. Die materielle Welt ist damit eine große Barmherzigkeit des Herrn, der gleich einem weisen König die Übeltäter seines Landes nicht einfach alle hinrichtet, sondern ihnen eine Möglichkeit der Besserung und Bewährung bietet.

Noch für viele Milliarden Erdenjahre. Das gesamte Universum wird nach 311 Billionen und 40 Milliarden Jahren wieder vernichtet. Genauso lange lebt auch Brahma der Schöpfer-Halbgott und wir befinden uns jetzt in der Hälfte seines Lebens.

Nein, im ganzen Universum , auf allen Planeten inkl. Sonne und Mond und aller Sterne und sogar im inneren unserer riesen grossen Erde (Bhu-mandala) gibt es die sogenannten 7 niederen Planetensysteme, die im Grunde 7 unterirdische Himmel der Nagas und Asuras sind.

Das Böse in der Welt

Natürlich ist es dem Höchsten Herrn möglich, ganze Heerscharen von schönsten und edelsten Engelsmenschen zu schaffen. Aber sie wären in sich völlig tot, wie willenlose Marionetten, die keiner wirklichen Liebe oder Hingabe fähig sind. Denn alles was sie tun oder reden würden, würde nicht ihrem eigenen freien Willen entsprechen, sondern würde nur der Höchste Herr durch sie tun und reden. Das wären dann keine Lebewesen, sondern nur Puppen oder Scheinlebewesen. Wirkliches Leben wird erst durch Freiheit, das heisst durch den freien Willen möglich und Freiheit bedingt, dass sie entweder zum Guten oder auch zum Schlechten verwendet werden kann. Es gibt ewig befreite Seelen, welche ihre Freiheit niemals zum Schlechten verwenden. Das sind laut der Veden die große Mehrheit der Lebewesen. Eine Minderheit allerdings, die Übeltäter oder die bedingten Seelen, verwendet ihre Freiheit zum Schlechten. Doch auch sie können gebessert werden, wenn sie sich Krishna zuwenden und so erlöst werden.

Der Höchste Herr hat zwar die verschiedenen Höllen erschaffen aber die bedingten Seelen haben einen winzigen freien Willen bekommen, zu entscheiden ob sie sich im hingebungsvollen Dienst des Herrn beschäftigen wollen und so zurück aus der materiellen Welt, in die spirituelle Welt kommen und mit Krsna zusammen leben. Wir können auch fromm handeln oder aber auch sündhaft und dann kommen wir eben in eine dieser Höllen, aber nicht für ewig sondern bis die Besserung eintritt und wir dort alles an Leid zurückbekommen haben, das wir anderen angetan haben. Sonst lernen wir ja nicht dazu. Eine ewige Hölle gibt es aber in den Veden nicht!

Krishna führt in Seiner göttlichen Weisheit jeden einzelnen Menschen so, dass dieser trotz aller Schwierigkeiten und Prüfungen seine hohe Bestimmung, den Sinn seines Daseins, erreichen muss. Lediglich aus Seiner Barmherzigkeit nötigt Er uns Menschen, damit wir nicht ins Verderben laufen sondern stattdessen umso eher geistig erwachen und uns zu unserem eigenen Vorteil über die materielle Bedingtheit erheben. Diktatoren und tyrannische Regierungen sind Zuchtmittel, die jenen Völkern auferlegt werden, die sich sonst nicht dem besseren Willen des Höchsten Herrn beugen. Schlechte Völker haben schlechte Regierungen; ein jedes Volk hat die Regierung, die es verdient, d.h. Regenten und Untertanen sind miteinander verbunden. Man kann an vielen Ländern sehen, wie Völker unter schlechten und harten Regierungen ein besseres und fügsameres Leben führen, als jene Völker unter sanften Regierungen, die oft genug der Dekadenz und dem sündhaften Handeln in allen Variationen frönen und in der Folge durch diesen irdischen „Himmel“ auf die Stufe von Tieren fallen. Srila Prabhupada hat diese Tierzivilisationen der heutigen „guten“ westlichen Demokratien deswegen oft kritisiert, denn solche Regierungen sind vom spirituellen Standpunkt her mitunter schlimmer zu werten als eine womöglich tyrannische Regierung. Wie dem auch sei, es ist ein Prinzip der materiellen Welt, dass auf Regen Sonnenschein folgt und umgekehrt. Dies ist auch bei den Regierungen und Völkern nicht anders. Schlechte Regenten entkommen der gerechten Strafe nicht, wie die menschliche Geschichte immer wieder belegt. Sie ernten gemäß dem Karma Gesetz all das, was sie ihren Untertanen getan haben.

Diese Frage ist angesichts der gegen wehrlose und unschuldige Menschen gerichteten unglaublichen Gewalttaten islamischer Fanatiker aktuell wie eh und je. Die mächtigste Kirche der Welt, die römisch-katholische, hat in ihrer Vergangenheit unbeschreibliche Gräueltaten angerichtet, vor denen selbst die größten nicht kirchlichen Völkermörder und Verbrecher zurückgeschreckt sind. Und etliche andere Kirchen der Christenheit sind da auch nicht viel besser. Ihnen gilt Macht und Einfluss als das Höchste und nicht die Lehre des Herrn. Die jüdischen Priester haben ihre Propheten gesteinigt und ermordet, sogar den Erlöser selbst, als Er als Mensch zu ihnen kam; die grenzenlose Überheblichkeit, ausufernde Falschheit, magische Trickserei und Gier sogenannter Brahmanen in Indien stand der mittelalterlichen, westlichen Priesterschaft um nichts nach und bis heute gebärden sich die Geburtsfolge Brahmanen als ärgste Gegner der Gottgeweihten und so geht das weltweit. Mönche und Priester eines jeden Volkes der Welt haben im Laufe der letzten Jahrtausende ihre Unschuld fast völlig verloren. Weswegen die aufgeklärte Menschheit auch nicht mehr auf sie hört, sondern eher auf empirische Wissenschaftler oder gar niemand. Auch bei der ISKCON und ihren Abspaltungen haben wir schon jetzt nach nicht einmal 60 Jahren in entsprechend kleinerem Maßstab ähnliches erlebt, wo sich Menschen auf höchsten Ämtern mit den höchsten Würden solcherart aufführen, dass sogar einem Teufel der Hölle ganz flau im Magen werden muss. Tatsächlich bezeichnet Srila Prabhupada solche pseudospirituellen Leute, die wie reißende Wölfe im Schafspelz sind, als die gefährlichsten Menschen der Welt. Man fragt sich, wie es wohl hergehen mag, dass in religiöse Organisation oder Strukturen, die doch von Grunde auf stets dem Guten, Gerechten und Barmherzigen eingeschworen sein müssten, solche schrecklichen Entgleisungen entstehen.

Wie kann ein Mensch, der täglich allerlei frommen Verrichtungen nachgeht, zu einem Scheusal werden, vor dem selbst die Teufel der Hölle erblassen? Der Grund liegt darin, dass sich solche Menschen an den guten Früchten der äußeren spirituelle Lehre erfreuen, die da aus Ritualen, Bußen, Opfern, Entsagungen, Zeremonien usw. besteht, dabei aber das Wesentliche übersehen, nämlich das Herz, bzw. die empfindliche Pflanze der Hingabe zum Höchsten Herrn, die darin doch wachsen soll. In dieses unbewachte Herz aber ziehen dann, als wie in ein leer stehendes Haus, ganz üble Hausbesetzer ein – das sind die unlauteren, noch nicht überwundenen Begierden, allen voran die Herrschsucht, die Selbstliebe und die Lüsternheit nach Frauen oder sogar Männern oder im Extrem-Fall Kindern – die es verstehen, sich derart einzunisten, dass sie das Herz des Menschen völlig in Beschlag nehmen. Wenn der Mensch nun den Fehler begeht, dieses gräuliche Unkraut nicht so bald als möglich aus seinem eigentlichen Haus des Herzens auszurotten, sondern stattdessen weiterhin Zuflucht zu den Äußerlichkeiten nimmt und sich dort ein neues Quartier einrichten möchte, als würde es in seinem Leibe Platz für zwei Herzen geben. Dann werden die Hausbesetzer recht bald derart stark, dass sie ihn sogar der Früchte der äußeren spirituellen Lehre berauben und zu einem Gefangen und Sklaven seiner eigenen Herrschsucht machen. So wird ein Mensch, obwohl äußerlich als ein Hirte im Dienste des Herrn verkleidet, innerlich zu einer reißenden Bestie, die es meisterhaft versteht, das größtmögliche Unheil in der Welt anzurichten, solange sie nur selbst davon irgendwie profitiert. Im Falle von sogenannten Märtyrern, insbesondere jene, welche wehrlose und unschuldige Menschen ermorden, d.h. die also in Wahrheit Schwerverbrecher sind, ist das Herz derart von Hass vergiftet, dass dieser sich gegen den eigenen Leib richtet. Sie sind Mörder und Selbstmörder zugleich und schaffen sich aufgrund ihrer Verblendung und unversöhnlicher Rachegefühle schon zu Lebzeiten ein Leben in einer Hölle, das sie natürlich leicht für ein erlogenes Paradies opfern, solange nur ihre echten oder vermeintlichen Feinde darunter zu leiden haben.

Ihr Geisteszustand wird ihnen im Jenseits natürlich alles andere als ein Paradies ermöglichen, vor allem da sie dann unweigerlich die wahre Natur ihrer Untaten, des an ihnen verübten Verrates und der an ihnen begangenen Manipulationen in allen Konsequenzen erfahren. Die meisten sogenannten Märtyrer sind Opfer und Werkzeug von den zuvor beschriebenen, besonders schlimmen, pseudoreligiösen Personen, tragen aber natürlich dem Ausmaß ihrer jeweiligen, persönlichen Freiheit entsprechend eine Mitschuld. An diesen im Grunde sehr bedauernswerten Personen sieht man, wie wichtig Bhakti und Prema -Liebe und Hingabe zu Krsna, Toleranz, Geduld, Demut, Sanftmut und vor allem Vergebung für einen Menschen sind, um nicht in einen Teufelskreis von Rache und Verderben zu geraten oder ein Opfer und Werkzeug finsterster Mächte zu werden.

Weil aus ihnen auch Gutes entsteht und durch sie die mitunter besten Gottgeweihten geboren werden, so wie von schlechten und verdorbenen Müttern auch gute Kinder kommen können. Solange eine religiöse Organisation nicht völlig degeneriert, sondern noch eine Hoffnung auf gute Früchte besteht, wird der Höchste Herr Gnade vor Recht ergehen lassen. Solange ein Baum Früchte bringt, auch wenn er das die meiste Zeit des Jahres nicht tut und selbst zur Fruchtzeit aus viel anscheinend nutzlosem, totem Holz und Borke besteht, wird ihn ein Gärtner deswegen nicht umhauen wollen. Er wird den Baum erst fällen, wenn dieser völlig abgestorben und unfruchtbar geworden ist. Wir können in der Natur beobachten, dass selbst völlig abgestorbene Bäume noch eine Weile bestehen. Auch wenn sie keine Früchte mehr tragen können, so vermögen sie in stürmischen Zeiten doch noch einen gewissen Schutz zu gewähren. Wir sind von solchen armseligen Ruinen nicht abhängig, was sollen wir uns also von ihnen weiter stören lassen? Die verdunkelten religiösen Organisationen und Strukturen sind ein Ruheort für müde Seelen. Jedoch sobald es einen göttlichen oder natürlichen Rumpler tut, da sucht dann niemand anderer eifriger als diese sich im Dunklen befindlichen Seelen nach einem Licht. Es ist ein wichtiges Merkmal der göttlichen Lehre, dass sie selbst den ärmsten Seelen einen fruchtbaren Boden bietet, auch wenn diese dann womöglich die ihnen daraus erstandene Kraft und Freiheit missbrauchen, um eine finstere alleinseligmachende Inquisitionskirche oder einen Pseudogurukult herauszubilden. Trotz aller weltlichen Macht, die sie sich solcherart über Materialisten und Atheisten aneignen mögen, können sie die Gottgeweihten niemals wirklich beeinträchtigen, weil das wirkliche Krishna-Bewusstsein nicht verschieden von Sri Krishna Selbst ist, viel stärker  als jegliche materielle Vorkehrung.

Fragen zum Ausdruck Hare Krishna

Der Ausdruck hat mehrere Bedeutungen, er bezeichnet aber im wesentlichen den bekannten Maha-Mantra: „Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare; Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare.“ Srila Prabhupada erklärt den Mantra folgendermaßen: „Caitanya Mahaprabhu lehrt uns, daß wir Gott nur bitten sollen, Leben für Leben in Seinem Dienst beschäftigt sein zu dürfen. Das ist die eigentliche Bedeutung des Hare-Krishna-Maha-Mantra. Wenn wir ‚Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare / Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare‘ chanten, wenden wir uns im Grunde an Gott und Seine Energie Hara. Hara ist Krishnas innere Kraft, Srimati Radharani oder Laksmi. Jay Radhe! Das ist daivi prakrti, und die Gottgeweihten suchen bei daivi prakrti, Srimati Radharani, Zuflucht. Folglich verehren die Vaisnavas Radha-Krishna, Laksmi-Narayana und Sita-Rama. Am Anfang des Hare-Krishna-Maha-Mantras wenden wir uns zunächst an die innere Energie Krishnas, Hare. Wir sagen also: ‚O Radharani! O Hare! O Energie des Herrn!‘ Wenn wir jemand auf diese Weise ansprechen, wird er gewöhnlich sagen: ‚Ja, was möchtest du?‘ Die Antwort ist: ‚Bitte beschäftige mich in Deinem Dienst.‘ Das sollte unser Gebet sein. Wir sollten nicht beten: ‚O Energie des Herrn, o Krishna, bitte gib mir Geld. Bitte gib mir eine schöne Frau. Bitte gib mir Anhänger. Bitte gib mir eine angesehene Stellung. Bitte gib mir die Präsidentschaft.‘ Das sind materielle Wünsche, die man vermeiden soll. Buddha lehrte, daß wir alle materiellen Wünsche aufgeben sollen. Es ist nicht möglich, wunschlos zu werden, aber es ist möglich, materielle Wünsche aufzugeben. Es ist die Natur des Lebewesens zu wünschen, und es ist nicht möglich, wunschlos zu werden. Wenn man wunschlos ist, ist man tot. Wunschlosigkeit bedeutet, seinen Wunsch zu läutern, und unser Wunsch ist geläutert, wenn wir uns nur noch wünschen, Krishna zu dienen.“ (Die Lehren Sri Kapilas, Vers 32, Seite 226

Die Bezeichnung „Hare Krishna“ wurde von den Völkern der Welt den Schülern Srila Prabhupadas gegeben, hauptsächlich weil sie öffentlich den Hare Krishna Mantra chanten: „Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare, Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare.“ Ein „Hare Krishna“ ist ein Gottgeweihter oder Vaishnava (=Verehrer Krishnas).

Durch das Chanten von „Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare, Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare“ oder die Betätigung in irgendeiner Form des hingebungsvollen Dienstes für Krishna. Dann ist man ein „Hare Krishna“; d.h. ein Gottgeweihter oder Vaishnava.

Diverses Studienmaterial findet man (abgesehen von dieser Homepage) auch auf folgenden Internetseiten:
www.prabhupada.de
www.harekrsna.de
www.prabhupada-books.de
www.bhagavad-gita.de
www.vedische-weisheit.de
Gedruckte englische Bücher gibt es bei: http://krishnastore.de/
Deutsche digitale Bücher und PDF Dokumente gibt es bei: www.prabhupada-books.de

Das hat bestimmte Gründe. Zum einen sehen wir Hare Krishna Anhänger sehr exotisch aus mit den kahlgeschorenen Köpfen und dem Haarschwänzchen (Sikha) am Hinterkopf.Gleichzeitig tragen wir Dhotis, das sind lange Wickelröcke für Männer, meist in orange oder in weiß und auch dies sieht für die westliche Kultur so exotisch aus. Das schlimmste was aber dazu beigetragen hat war die Unterwanderung der ISKCON von dunklen Mächten wie es auch bei allen Religionen geschehen ist. Dann fingen Kindesmissbrauch und schwarzmagische Rituale an und das alles kam in den 80er Jahren auch noch ans Tageslicht und seit dem hängt dieses Aushängeschild noch an der ISKCON. Wir von der IHKM haben uns aber deswegen und wegen den falschen Gurus der ISKCON abgespalten und haben eine eigene kleine Tempelgemeinschaft gegründet wo all diese grausamen Dinge nicht vorkommen. Tja, wo die Wahrheit einschlägt ist auch der Betrug nicht weit und deswegen müssen wir immer aufpassen. Zusätzlich entsagen die Hare Krishnas auch besonders diesen 4 Dingen:

1. kein Konsum von Berauschungsmitteln ( auch Kaffee, Teein in grünem udn schwarzen Tee , Zigaretten usw.)

2. keine unerlaubte Sexualität außerhalb der Ehe

3. Kein Glücksspiel und auch das Spekulieren an der Börse ist verpöönt und für echte Anhänger verboten

4. Fleisch, Fisch,Ei Konsum und auch Zwiebeln und Knoblauch ist untersagt.

Das ist natürlich auch für viele Menschen zu viel des Guten!!

Fragen zu Srila Prabhupada

Wer ist Srila Prabhupada?

wird oft gefragt, und es ist immer schwierig diese Frage zu beantworten, denn Shrila Prabhupada entzog sich allen konventionellen Bezeichnungen. Zu verschiedenen Zeiten nannten ihn die Menschen einen Gelehrten, einen Philosophen, einen kulturellen Botschafter, einen profilierten Autor, einen religiösen Führer, spirituellen Lehrer, Sozialkritiker und einen Heiligen. Gewiss konnte man ihn niemals mit einem der modernen, kommerziellen „Gurus” verwechseln, die mit schön-verpackten, verwässerten Versionen östlicher Spiritualität in den Westen kommen, um unseren Drang nach Sofortwohlgefühlt zu befriedigen und unsere nicht zu leugnende spirituelle Naivität auszubeuten. Shrila Prabhupada war im Gegensatz zu ihnen ein wahrer Heiliger, von tiefem intellektuellen und spirituellem Empfinden. Er hatte großes Mitleid mit unserer Gesellschaft, der zu einem erschreckenden großen und verhängnisvollen Ausmaß wirkliches spirituelles Wissen fehlt.

Sein Leben und Wirken

Srila Prabhupada wurde im Jahre 1896 in Indien, Kolkata, geboren, und dort begegnete er auch zum ersten Mal (1922) seinem spirituellem Meister, Srila Bhaktisidhanta Saraswati Thakura. Von ihm bekam er schon bei dieser ersten Begegnung den Auftrag, die Philosophie der in der Sanskrit Sprache verfassten vedischen Schriften ins Englische zu übersetzen und über die ganze Welt, angefangen mit Amerika, zu verbreiten.

Srila Prabhupada machte sich diese Unterweisung sofort zur Lebensaufgabe und begann in der Folge, mit ersten Publikationen an die Öffentlichkeit zu treten. 1944 veröffentlichte er zum ersten Mal die regelmäßig erscheinende Zeitschrift mit dem Titel “Back to Godhead”, die heute allein in der englischen Sprache eine Auflage von mehr als einer halben Million Exemplaren hat.

1959 trat Srila Prabhupada offiziell in den Lebensstand der Entsagung (Sannyasi) und verfasste danach die ersten Übersetzungen des vedischen Klassikers Srimad-Bhagavatam mit autoritativen Kommentaren, die auf einzigartige Weise von seiner vollkommenen spirituellen Verwirklichung Zeugnis ablegen.

Als Srila Prabhupada 1965 mit dem Schiff Jaladutta nach Amerika kam, war er allein und so gut wie mittellos. Erst nach einem Jahr großer Schwierigkeiten gründete er im Juli 1966 in New York die Internationale Gesellschaft für Krishna Bewusstsein, auch als ISKCON bekannt, die sich innerhalb von 15 Jahren zu einer weltweiten Gemeinschaft mit über 1000 Schulen, 108 Tempeln, Instituten und Farmgemeinschaften entwickelte.

1968 gründete Srila Prabhupada New Vrindavana, eine vedische Gemeinschaft in den Bergen von West Virginia, die zunächst nur ein Experiment darstellte. Angeregt durch den Erfolg von New Vrindavana, das heute eine blühende Farmgemeinschaft mit mehr als 400 Hektar Land ist, haben seine Schüler seither viele ähnliche Gemeinschaften in den vereinigten Staaten und anderen Ländern gegründet.

1972 führte Srila Prabhupada mit der Gründung der ersten Guru-kula Schule in der westlichen Welt das vedische System der Bildung und Erziehung ein.

Srila Prabhupada legte auch den Grundstein für den Bau eines großräumigen internationalen Zentrums in Sridhama Mayapura, in Westbengalen, wo außerdem ein Institut für vedische Wissenschaft entstand.

Seine Botschaft

Das wichtigste jedoch was uns Srila Prabhupada hinterlassen hat, sind seine Bücher, die insgesamt mehr als 80 Bände umfassen. Sie sind bisher in fast allen lebendige Sprachen übersetzt worden. Der Bhaktivedanta Book Trust (BBT) wurde 1972 gegründet, um die Werke Srila Prabhupadas zu veröffentlichen, und ist heute der größte Verleger im Bereich indisch-spiritueller und philosophischer Bücher.

Bis zum März 1977 war Srila Prabhupada trotz seines fortgeschrittenen Alters auf Vorlesungsreisen, die ihn in alle fünf Kontinente führten, 14 mal um die Welt gereist. Ungeachtet seines straffen Zeitplans entstanden fortlaufend weitere Bücher. Viele dieser Klassiker findet ihr hier auf unserer Webseite. Srila Prabhupada übersetzte fortgehend weiter bis zum Tag seines Verscheidens am 14. November 1977 in Vrindavana (dem Ort, wo Krishna erschien), Indien.

Fragen zur ISKCON

Die ISKCON oder die „Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein“ ist die von Srila Prabhupada und seinen Schülern in den 60er Jahren in New York gegründete Organisation, um das Krishna-Bewußtsein auf der ganzen Welt zu verbreiten. Seit dem Verscheiden Srila Prabhupadas (1977) befindet sich die ISKCON in einer schweren Krise und wuurde praktisch vollständig unterwandert von einer satanischen pädophielen Machtgruppe die auch die christliche Kirche unterwandert hat. Deswegen sind wir die IHKM eine eigenständige Gemeinschaft von Gottgeweihten und ehemaligen ISKCON Mitgliedern, die komplett aus der ISKCON ausgetreten sind. Im Grunde kann man sagen das wir die originale ISKCON sind, so wie Prabhupada es wollte, mit Srila Prabhupada als dem Gründer und acarya, das heisst das Srila Prabhupada bei uns der einweihende spirituelle Meister ist, eben nach seiner letzten Anweisung vom 9.Juli 1977.

Die GBC (Governing Body Commission) ist die leitende Körperschaft der ISKCON. Hat schon immer Schwierigkeiten gemacht und hält sich seit Srila Prabhupadas Verscheiden absolut nicht mehr an seine Anweisungen.

Die Abweichungen der GBC sind insbesondere von uns selbst hier auf dieser Webseite https://iskcon-truth.com/index-de.html ausführlich dokumentiert. Im wesentlichen hält sie sich nicht an die von Srila Prabhupada erlassenen Verwaltungsrichtlinien DOM (Direction of Management) und ernennt anstatt Ritviks (Priester für die Einweihung neuer Mitglieder) eigenmächtig „einweihende spirituelle Meister“ (diksa-gurus) aus ihren Reihen, welche die Organisation zersplittern, sich und ihre „Schüler“ ins Unglück stürzen und zahllose Skandale anrichten bis hin zu satanischen Ritualen mit Kindern. Das ganze kommt gerade immer mehr ans Tageslicht.All diese Schandtaten werden vom GBC sogar gedeckt und die Kinderschänder werden nicht ins Gefägnis gebracht sondern sie werden sogar in Indien versteckt damit die Justiz in den USA sie nicht ins Gefägniss wirft. Wie im Fall Bavananda usw.

Sie befinden sich bereits im IHKM ( International Hare Krishna Movement). Andere ISKCON Zentren in DE können wir nicht bewerben weil wir das mit unserem Gewissen nicht vereinbaren können.Wir möchten einfach nicht dafür verantwortlich sein, das sich neue spirituell Suchende in diese unterwanderten ISKCON Zentren verlaufen und dort diese falschen Gurus und Kinderschänder in die Hände fallen. Entschuldigung deswegen!!

Fragen zu den regulierenden Prinzipien

Ein Vaishnava hält sich an die folgenden vier regulierenden Prinzipien des Menschseins :
1. kein Fleisch, Fisch und keine Eier essen;
2. keine Berauschungsmittel (Alkohol, Drogen, Nikotin, Koffein usw.);
3. kein unregulierter Geschlechtsverkehr (d.h. Geschlechtsverkehr nur zur Zeugung von Kindern in einer Ehe) und
4. kein Glücksspiel.
Die regulierenden Prinzipien des hingebungsvollen Dienstes sind allerdings andere und hier sind sie:
https://www.harekrsna.com/practice/bhakti/principles.htm

Gut Ding will Weile haben. Geduld und Entschlossenheit sind notwendig, die regulierenden Prinzipien einzuhalten. Man muß begreifen, daß die regulierenden Prinzipien keine Schikanen sind, sondern im Gegenteil, dazu dienen ein möglichst unbeschwertes, gesundes, erfolgreiches und vor allem spirituelles Leben führen zu können. Am wichtigsten ist es, nicht aufzugeben; man soll die Intelligenz schärfen (Srila Prabhupadas Bücher lesen!), die Gemeinschaft von fortgeschrittenen Vaishnavas suchen und sich einfach irgendwie im hingebungsvollen Dienst zu betätigen versuchen. Das ist am allerwichtigsten.

Hingebungsvoller Dienst kann unter allen Umständen ausgeführt werden und ist nicht von regulierenden Prinzipien abhängig. Srila Prabhupada sagt dazu: Svami und gosvami nennt man diejenigen Menschen, die imstande sind, ihre Sinne zu zügeln. Wir müssen nicht glauben, daß wir dazu nicht imstande sind. Jedem ist es möglich. Das Chanten gibt uns die Kraft dazu. Das Chanten von „Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare / Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare“ wird uns helfen. Wir dürfen nicht verzagen, weil wir glauben, wir hätten keine Kraft. Die Kraft wird uns gegeben werden. Wir müssen nur weitermachen. Kirtanam sravanam bedeutet, Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare zu chanten und einiges aus der Bhagavad-gita und dem Srimad-Bhagavatam zu hören oder zu lesen. Diese beiden Möglichkeiten müssen wir nutzen, und uns wird die notwendige Kraft gegeben werden, um ein spirituelles Leben führen zu können. Auf der Ebene, auf der wir imstande sind, unsere Sinne zu zügeln, müssen wir dann ganz gefestigt werden. (aus: Die Quelle Absoluten Wissens)

Fragen zu Indien

Nein. Aber die heiligen Orte wie Vrindavan und Mayapur sind natürlich Orte wo Sri Krsna persönlich erschien und man sollte da irgendwann mal hin aber man muss überhaupt nicht um erfolgreich im Krsna-Bewusstsein fortzuschreiten.

Fragen zu den Veden

Veden kommt von „veda“ (Wissen) und als Veden bezeichnet man die von den vedischen Sehern und Lehrern niedergeschriebenen Schriften des Wissens, zu denen die ältesten literarischen Werke der Welt gehören. Als Veden werden im engen Sinn die sogenannten ursprünglichen vier Veden verstanden (Rig, Yajur, Sama und Atharva), im weiteren Sinn auch alle Nachfolgeschriften und Kommentare (Upanishaden, Puranas, Mahabharata, Ramayana usw.) In diesem Sinn gehören z.B. auch die Schriften der Gaudiya Vaishnavas und die Bücher von Srila Prabhupada zu den Veden. Die Bhagavad-Gita zählt zum 5. Veda.

Der eine Veda – die Wissenschaft der Klangschwingung

Sprechen wir von den Veden, so beziehen wir uns vor allem auf die schriftliche Form der Veden, die uns heute in Form von Büchern zugänglich ist. Diese Form existiert jedoch erst seit ca. 5 000 Jahren, als Srila Vyasadeva den ursprünglichen Veda in vier Teile aufteilte und niederschreiben ließ.

Der Veda ist ursprünglich spirituelle Klangschwingung und existiert als solcher in vier Phasen, welche sehr schwer wahrzunehmen sind. Drei von diesen Phasen befinden sich innerhalb des Lebewesens, und nur die vierte Phase ist außerhalb des Lebewesens als Sprache oder hörbare Klangschwingung manifestiert. Die vier Phasen des vedischen Klangs sind:

(i) para: Der vedische Klang, der sich auf der feinstofflichsten Ebene der Lebenskraft oder des prana im adhara-cakra manifestiert, wird als para bezeichnet. Das adhara-cakra versorgt den gesamten Körper mit prana, und der auf dieser Ebene manifestierte vedische Klang moduliert die Schwingungen der Lebenskraft, die die Aktivitäten des Bewußtseins ausführt und die Sinne belebt.

(ii) pasayanti: Der vedische Klang, der sich auf der feinstofflichen Ebene des Geistes im manipura- oder Nabel-cakra manifestiert, wird als pasyanti oder die mentale Phase des vedischen Klangs bezeichnet.

(iii) madhyama: Die intellektuelle Phase des vedischen Klangs wird als madhyama bezeichnet und manifestiert sich auf der Ebene der Intelligenz im anahata- oder Herz-cakra, wo auch die spirituelle Seele und die Überseele transzendental situiert sind.

(iv) vaikhari: Die für die Sinne manifestierte hörbare Phase oder sinnliche Phase des vedischen Klangs wird als vaikhari bezeichnet und ist in der grobstofflichen Materie als Klang manifestiert. Zum exakten Verständnis dieses manifestierten vedischen Klangs bedarf es jedoch einer großen Zahl von Hilfsmitteln, die in den als Vedangas bekannten Ergänzungen der vedischen Schriften als eine eigenständige Wissenschaft dargelegt werden.

Der vedische Klang wird als ananta-para bezeichnet, weil er jenseits von Raum und Zeit existiert und alle schöpferischen Kräfte des Universums und darüber hinaus umfaßt. Er ist nicht materiell und wird niemals von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur beeinflußt.

In seinen verschiedenen Phasen kann er nur von selbstverwirklichten Seelen wie Narada und Vyasadeva verstanden werden, die ihr eigenes Dasein von allen materiellen Einflüssen geläutert haben und somit den vedischen Klang in seiner ursprünglichen Form direkt wahrnehmen können. Diese selbstverwirklichten Seelen machen den vedischen Klang denen zugänglich, die ihn nicht in seinen verschiedenen Phasen wahrnehmen können, weil ihr Bewußtsein materiellen Einflüssen unterliegt.

Ihr Ziel ist es, durch ihre Unterweisungen die materiell bedingten Lebewesen zu läutern und es ihnen damit ebenfalls zu ermöglichen, den vedischen Klang direkt wahrzunehmen. Zu diesem Zweck geben sie den bedingten Seelen durch den Vorgang der Einweihung sogenannte mantras, vedische Klangfolgen, die die Kraft haben, den Geist der Person von materiellen Einflüssen zu befreien. Wird ein solcher mantra von einem echten spirituellen Meister weitergegeben und vom Schüler im Einklang mit den begleitenden Unterweisungen des Meisters ausgesprochen, hat der dadurch erzeugte vedische Klang außer der hörbaren Phase auch die drei inneren Phasen, wodurch sowohl die grobe als auch die feinstoffliche Ebene mit spirituellem Klang erfüllt und geläutert werden.

Die vaikhari-Phase des vedischen Klangs entspricht der modernen eingeschränkten Auffassung des Klangbegriffs als rein physikalisches Phänomen. Die drei feinstofflichen Phasen weisen eine zusätzliche semantische Qualität auf, die dem modernen physikalischen Verständnis nicht zugänglich ist. Weil in den feinstofflichen Phasen des Klangs der feinstoffliche Körper und damit auch das citta-Element mitschwingt, ist auf diesen Ebenen zu einem unterschiedlichen Grad die Bedeutung des Klangs als dessen feinstoffliche Form im Klang mitenthalten und nicht vom Klang selbst verschieden.

Auf der Ebene des para-Klangs ist die Trennung zwischen Symbol und Bedeutung vollkommen aufgehoben, während diese Trennung sich auf der pasyanti-Ebene bereits manifestiert und erst auf der madhyama-Ebene ganz vollzogen ist. Der Klang auf der madhyama-Ebene hat also zwei Komponenten, von denen die eine die physikalische Klangschwingung und die andere deren Bedeutung ist. Diese Unterscheidungen spielen vor allem in den Sprachwissenschaften eine große Rolle, wirken sich aber auch auf das Verständnis der physikalischen Welt aus.

Der vedische Klang ist rein spirituell, weil sein Ursprung die Höchste Persönlichkeit Gottes ist, die durch ihn in der materiellen Welt repräsentiert wird und der materiellen Energie Form und Struktur gibt. Die der materiellen Welt zugrundeliegende Information und Intelligenz wirkt also durch den vedischen Klang auf die Materie.

Die Silbe Om, der vedische omkara, enthält alle vedischen Klangschwingungen und ist somit ebenfalls eine vollständige Repräsentation Gottes. Dieser omkara ist in jedem Lebewesen in seinen feinstofflichen Phasen manifestiert und kann durch Meditation wahrgenommen werden.

In der Bhagavad-gita, einem der bedeutendsten vedischen Texte, erklärt Shri Krsna: Wenn man in diesem yoga-Vorgang gefestigt ist und die heilige Silbe Om, die höchste Buchstabenkombination, chantet und wenn man dann beim Verlassen des Körpers an die Höchste Persönlichkeit Gottes denkt, wird man mit Sicherheit die spirituellen Planeten erreichen.

Als Klangrepräsentation des Absoluten existiert auch das omkara in drei Phasen, d.h. daß es nicht nur die spirituelle Einheit repräsentiert, sondern sich über den lokalisierten Aspekt Gottes hinaus auch auf die transzendentale Form der Höchsten Persönlichkeit Gottes bezieht und damit ebenfalls eine transzendentale persönliche Form besitzt. Es heißt in den Veden, daß in bezug auf den persönlichen Aspekt Gottes das omkara mit dem Maha-Mantra identisch ist, der als der große mantra bekannt ist:

Hare Krishna Hare Krishna

Krishna Krishna Hare Hare

Hare Rama Hare Rama

Rama Rama Hare Hare

Vor allem Shri Chaitanya Mahaprabhu, der vor ca. 500 Jahren in West-Bengalen lebte und der bedeutendste Lehrer der Gaudiya-Vaisnava-Sampradaya ist, hat das Chanten dieses Mantras als den machtvollsten Weg zur Verwirklichung des vedischen Wissens empfohlen, weil es das Bewußtsein des Menschen, der diesen Mantra chantet, sehr schnell von allen materiellen Einflüssen befreit und das ursprüngliche reine Bewußtsein des Lebewesens wiedererweckt. In diesem erleuchteten Zustand, so lehrte er, empfindet der erfolgreiche Transzendentalist reine Liebe zu Gott und bringt Ihm mit transzendentaler Freude hingebungsvollen Dienst dar.

Schlussbetrachtung

Dieser Text versuchte deutlich zu machen, daß die vedische Kultur tatsächlich den Rahmen für eine spirituelle Wissenschaft bilden kann, der weit genug ist, alle Arten von Wissen zu fördern, die der Menschheit helfen, sowohl in materieller als auch in spiritueller Hinsicht voranzukommen.

Hierbei wurde vor allem die spirituelle Entwicklung betrachtet, die als wichtiger angesehen wird als der zeitweilige materielle Fortschritt.

Das vedische Wissen hat für viele Jahrtausende Menschen geholfen, den Weg zur spirituellen Erkenntnis zu gehen und kann gerade in der heutigen Zeit dazu beitragen, mehr und mehr Menschen den spirituellen Weg zu eröffnen, indem es die Grundlage einer spirituellen Wissenschaft bildet, die die Grenzen von Nationalität, Religion und Weltanschauung überschreitet.

Fragen zur ISKCON-Reform

Da gibt es im wesentlichen zwei Bereiche: 1. Die ISKCON und GBC dazu zu bringen, den Anweisungen Srila Prabhupadas zu folgen und 2. Übeltäter in und um ISKCON enttarnen und der Gerechtigkeit zuführen.

IRM ist auch so eine Bewegung die das Magazin “ Back to Prabhupada“ rausgebracht haben.

Ganz verschiedene Leute in, um oder außerhalb von ISKCON in allen möglichen Variationen. Die bekanntesten Vereinigungen sind zur Zeit PADA, das ist die Prabhupada Anti Defamation Association um Puranjana dasa (Prabhupada Schüler, ehemaliges ISKCON Mitglied, San Francisco) und die IRM (ISKCON Revival Movement) mit Adridharana dasa (Prabhupadaschüler, ISKCON Tempel Präsident in Kalkutta) als Leiter. Im weiteren Sinn kann man auch eigenständige Tempel und Organisationen wie die Prabhupada Sankirtana Society zur ISKCON Reformbewegung zählen, weil sie das zu verwirklichen versuchen, was eigentlich die ISKCON tun sollte.

Fragen zur Gaudiya-Math

Die von Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Gosvami, dem spirituellen Meister von Srila Prabhupada, anfang des 20. Jahrhunderts in Indien gegründete Mission. Wurde nach dem Verscheiden von Srila Bhaktisiddhanta (1936) in viele kleine Zweige aufgesplittert und existiert heute nicht mehr. Die Absplitterungen werden oft als „Gaudiya Math“ bezeichnet, obwohl sie mit der ursprünglichen Gaudiya Math eigentlich nichts zu tun haben und auch den Anweisungen von Srila Bhaktisiddhanta, die Gaudiya Math betreffend, nicht folgen.

Was ist Bhakti Yoga?

Bhakti Yoga bedeutet „Yoga der Hingabe“, d.h. also hingebungsvoller Dienst oder praktiziertes Krishna-Bewußtsein. Die Gelehrten teilen hingebungsvollen Dienst in 9 Kategorien ein: 1. Hören (oder Lesen), 2. Chanten, 3. Erinnern, 4. Dienen, 5. Verehren, 6. Beten, 7. Anweisungen ausführen, 8. Freundschaft schließen, 9. vollständige Ergebung. Kurz gesagt bedeutet es, den Anweisungen Krishnas und des echten spirituellen Meisters zu folgen. Es gibt zahllose Formen und Variationen des hingebungsvollen Dienstes, die in reinen hingebungsvollen Dienst (ohne materielle Motivation) und vermischten hingebungsvollen Dienst (mit materieller Motivation) aufgeteilt werden.