ISKCON gibt den Guru Schwindel zu

GBC gesteht den Guru-Betrug und gibt zu, daß ISKCONs Guru-System falsch ist!

Tamal Krishna, der Haupttäter des Guru-Betrugs sagte einst sogar:

»Eigentlich hat Prabhupāda nie irgendwelche Gurus ernannt. Er ernannte elf Ritviks. Er hat sie nie zu Gurus ernannt« (Tamal Krishna Goswami (1946-2002), Pyramid House Geständnisse, Topanga Canyon, 3. Dezember 1980)

»Srila Prabhupāda hat niemanden dazu ernannt, in der Zukunft als Guru tätig zu werden« (Jayādvaita Swami, durch ISKCON gewählter Guru, Video, San-Diego-Debatte, 1990)

»Srila Prabhupāda hat nie gesagt, ›hier sind die nächsten elf Ācāryas, sie sind autorisierte Gurus für die Bewegung‹. Das hat er nie getan.« (Ravindra Svarūpa Das, durch ISKCON gewählter Guru, Video, San Diego Debatte, 1990)

»Durch den Einfluß von māyā, Illusion, entstand schon bald die Vorstellung, Śrīla Prabhupāda hätte elf ›reine Geweihte‹ ernannt, die als einzige Gurus nach ihm tätig werden sollten… Dieses Zonen-Guru-System, wie es genannt wurde, herrschte in der ISKCON mehr als 10 Jahre lang, bis offensichtlich wurde, daß es falsch war. 1986 schaffte der GBC-Verwaltungsrat der ISKCON dieses System offiziell ab.« (»Eine Entschuldigung«, Back To Godhead, #25-01, 1991)

Zwar gibt der GBC hier zu, daß diese Vorgehensweise falsch war, grundsätzlich blieb dieses System aber bis heute unverändert.

Der Guru-Betrug fing an, als 11 unqualifizierte Schüler, die dazu ausgewählt worden waren als Vertreter des Gurus (Ritviks) zu agieren, sich statt dessen als Nachfolge-Gurus ausgaben.

Die Basis des Guru-Betrugs basiert auf unautorisierten, selbsternannten Möchtegern-Gurus mit der Funktion auf irgendeine Weise als einweihende Diksa-Gurus fungieren zu können, um Śrīla Prabhupadas Anhänger an sich zu reißen (für sich selber einzuweihen), auszubeuten und Gott zu spielen.

Das ISKCON-Zonen-Guru-System wurde später ersetzt durch die »Guru-Abstimmungs-Wahl«.

»Guru-durch-Abstimmung« ist eine weitere Perversion des Guru-Systems und eine grobe Verfehlung der GBC. Man kann eine Person nicht einfach künstlich in eine höchste spirituelle Stellung wählen, höher als sie in Wirklichkeit ist.

1978 – Guru-durch-Wahl verspottet:

„Man kann nicht einfach eine Person in das Amt der höchsten Heiligkeit wählen“
(‚Anmerkungen des Herausgebers‘, Back to Godhead #13-01/02, 1978)

„Srila Jiva Gosvami rät, dass man einen spirituellen Meister nicht aufgrund von erblichen oder gewohnheitsmäßigen gesellschaftlichen und kirchlichen Konventionen annehmen sollte. „
(CC (BBT 1975) Adi 1.35)

„Der GBC ist das höchste kirchliche Gremium, das die ISKCON leitet.“
(Back To Godhead)!!

Bemerkung IHKM:

Nach Srila Jiva Goswami soll man also KEINEN spirituellen Meister akzeptieren, der seine Berechtigung aus kirchlichen Konventionen herleitet ! ! !

ABER die GBC ist die höchste kirchliche Institution in ISKCON, die ISKCON leitet und diese GBC wählt die einweihenden spirituellen Meister per Wahl ins AMT eines einweihenden spirituellen Meisters, wie bei einem Politiker ! ! !

Das bedeutet das man nach Guru, Sastra und Sadhu, die sogenannten kirchlich (GBC) gewählten Gurus gar nicht akzeptieren darf ! ! !

1986 – Guru-durch-Wahl- eingeführt:

„…jeder GBC kann einen diksa-Guru-Kandidaten vor dem GBC-Gremium vorstellen. Wenn die Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder keinen Einspruch gegen die Nominierung erhebt, wird der Kandidat auf eine einjährige Wartezeit gesetzt … nach der mehrheitlichen Zustimmung des Gremiums kann er die Verantwortung eines einweihenden Gurus in ISKCON übernehmen.“
(ISKCON GBC-Beschluss Nr. 3, 30. März 1986)

Abstimmungsverfahren […] für Guru-Kandidaten […], die von den stimmberechtigten Mitgliedern bestimmt werden.
(GBC-Dokument.)

Abstimmung für Guru-Prozess […] durch eine Zweidrittelmehrheit des GBC […] alle
GBCs sind Kandidaten für die Ernennung zum Guru.
(GBC-Dokument.)

GBC: Immer noch „Wahl von Menschen auf den Posten der höchsten Heiligkeit“

Nach diesen Zitaten und unwiderlegbaren Beweisen ist es auch wahr, dass der GBC tatsächlich diksa-Gurus auswählt.

Dies ist leider aber auch ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass der GBC den Schlußfolgerung der Meister-Schüler-Nachfolge nicht akzeptiert !!!!

„……die Schülernachfolge bedeutet nicht immer, dass man
offiziell eingweiht werden muss. Die Schülernachfolge bedeutet, dass man die Schlussfolgerung der Schülernachfolge
akzeptiert .“
(SP Brief an Dinesh, 31/10/69)

Śrīla Prabhupāda sagt dazu:

»Es gibt viele neidische Leute im Gewand von Vaiṣṇavas in dieser Bewegung für Kṛṣṇa-Bewußtsein, und sie sollten vollständig ignoriert werden. Ein falscher Ācārya mag versuchen, sich mit einem Urteil des Höchsten Gerichts (2/3 Abstimmung per Handzeichen) über einen Vaiṣṇava hinwegzusetzen, doch Bhaktivinoda Ṭhākura sagt, daß er nichts weiter als ein Schüler des Kali-yuga ist.« (CC.Madhy., Kap.1, Vers 218 / 220, Erläuterung)

Die GBC-RESOLUTION vom 27. Februar 1985 sagt jedoch das Gegenteil – »Für eine GBC-Abstimmung über das Hinzufügen eines einweihenden Gurus muß eine Mindestanzahl von 3/4 der GBC-Mitglieder anwesend sein. Um als Guru zugelassen zu werden, muß ein Kandidat ein Abstimmungsergebnis von 2/3 Stimmenmehrheit der bei diesem Treffen anwesenden Mitglieder erreichen.)

Śrīla Prabhupāda: »Als Guru bezeichnet man jemanden, der dem Vorgänger folgt, dem autorisierten Vorgänger. Er ist Guru. Es ist nicht so, daß jeder Guru ist. Deshalb müssen wir der höheren Anweisung folgen. Dann werden wir Guru, aber wir werden nicht Guru indem wir andere betrügen. Nein. Das ist ein Betrüger. Das ist kein Lehrer. Als Guru bezeichnet man jemanden der der höheren Anweisung folgt. Die höhere Anweisung ist Krishna oder Sein Stellvertreter.” (SP lecture SB 3.25.32-Bombay, Dec. 2,1974)

Wir sollten uns nicht von all diesen mit 2/3-Abstimmungsmehrheit gewählten, selbsternannten oder GBC-ernannten betrügerischen ISKCON-Gurus zum Narren halten lassen, die nach einiger Zeit wie gewöhnliche bedingte Seelen herunterfallen.

Śrīla Prabhupāda: Lasst euch nicht von billigen Schülern verlocken. Fahrt erst unerschütterlich fort, Dienst zu leisten. Wenn ihr sofort Guru werdet, dann werden die Aktivitäten im Dienst aufhören; denn es gibt so viele billige Gurus und billige Schüler, ohne jegliches grundlegendes Wissen, die neue Schülernachfolgen (Sampradāyas) fabrizieren, mit gestoppten Aktivitäten für Dienst, und aller spiritueller Fortschritt ist abgewürgt.(SPL (VI 1987) 68.8.17)

Nach dem 1987 so viele Gurus gefallen waren, gab es einen weiteren GBC-Beschluß. Es wurde ein 50-Mann-Komitee gebildet für eine sogenannte Reform, die eigentlich gar keine Reform war. Es war lediglich eine abgemilderte Version und Weiterführung desselben Irrtums. Was der GBC getan hat, war einige Gurus zu ernennen und für jedermann Tür und Tor zu öffnen, um überall dort einzuweihen wo er möchte. Während es vorher eine Art Zonen- Ācārya gab, gab es jetzt Gurus per Abstimmungswahl für jedermann, mit 2/3 Mehrheit.

Allerdings ist es nach Guru, Sastra und Sadhu UNMÖGLICH das ein echter spiritueller Meister zu Fall kommen kann wie hier eindeutig bewiesen wird:

Iskcon-GBC sagt: Ein spiritueller Meister kann manchmal herunterfallen und dämonisch werden. ( MYTHOS)

„Es gibt keine Möglichkeit, dass ein erstklassiger Gottgeweihter herunterfällt…“
(Cc. Madhya 22.71, Purport)

„Der spirituelle Meister ist immer entweder eine
Vertraute von Radharani oder eine manifestierte Repräsentation von Sri Nityananda.“
(Cc. Adi. 1.46, Kommentar)

„Der spirituelle Meister ist nicht die Frage von [‚lebendig‘ oder ‚tot‘]… Der spirituelle Meister ist ewig – der spirituelle Meister ist ewig.“ (SP Vortrag  2. Oktober 1968, Seattle, WA).

Bemerkung IHKM:

Diese abweichenden Gurus, die hier beschrieben werden, können per Definition niemals Mitglieder der ewigen Schülernachfolge gewesen sein. Vielmehr waren sie nicht-befreite, selbst-autorisierte oder vom GBC abgesegnete 2/3-abgestimmte Gurus und Priester, die sich als einweihende Acaryas ausgaben. Aufrichtige Mitglieder der Schülernachfolge weichen niemals ab:

„Gott ist immer Gott, Guru ist immer Guru.“
(Die Wissenschaft der Selbstverwirklichung, Kapitel 2)

„Nun, wenn er schlecht ist, wie kann er dann ein Guru werden?“
(Die Wissenschaft der Selbstverwirklichung, Kapitel 2)

„Der reine Gottgeweihte ist immer frei von den Klauen von Maya und ihrem Einfluss.“
(S.B. 5.3.14)

„Es gibt keine Möglichkeit, dass ein erstklassiger Gottgeweihter zu Fall kommt.“
(C.c. Madhya, 22.71)

„Ein spiritueller Meister ist immer befreit.“
(Srila Prabhupada Brief an Tamal Krishna, 21/6/70)

Bemerkung IHKM:

In Srila Prabhupadas Büchern gibt es kein einziges Beispiel dafür, dass ein formell autorisierter diksa-Guru in unserer Schülernachfolge jemals vom Pfad des hingebungsvollen Dienstes abgewichen wäre. Die Zurückweisung von Sukracarya wird manchmal benutzt, um die Ansicht zu bestätigen, dass acaryas fallen oder zurückgewiesen werden können, aber dieses Beispiel ist höchst irreführend, da er nie ein autorisiertes Mitglied unserer Schülernachfolge war. Manchmal werden Lord Brahmas Vergnügungen mit seiner Tochter erwähnt. Doch im Srimad-Bhagavatam wird klar gesagt, dass diese Vorfälle stattfanden, bevor Lord Brahma
das Oberhaupt unserer sampradaya wurde. Als der Schüler Nitai diese Begebenheit als Beispiel für den Sturz eines acarya anführte, wurde Srila Prabhupada sehr ungehalten:

Prabhupada:

Aksayananda: Mir wurde kürzlich von einem Gottgeweihten gesagt, dass der acarya kein reiner Gottgeweihter sein muss. [….]

Prabhupada: Wer ist dieser Schurke? […]

Aksayananda: Er hat es gesagt. Nitai hat es gesagt. Er hat es in diesem Zusammenhang gesagt. Er sagte dass Lord Brahma der acarya in der Brahma-sampradaya ist, aber dennoch ist er manchmal von Leidenschaft geplagt. Er sagt also, dass der acarya offenbar kein reiner Gottgeweihter sein muss. Es scheint also nicht richtig zu sein. […]

Prabhupada: Er hat seine Idee erfunden. Deshalb ist er ein Schurke. Deshalb ist er ein Gauner. Nitai ist eine Autorität geworden? […] Er hat sich etwas Schurkisches ausgedacht, und das drückt er jetzt aus. Deshalb ist er ein noch größerer Schurke. Diese Dinge gehen weiter.
(SP Morgenspaziergang, Vrindavan, 10. Dezember 1975)

Bemerkung IHKM:

Der Hauptfehler den ISKCON begangen hat, nachdem Śrīla Prabhupāda verschieden war, ist ein von Anfang an fehlerhaftes Einweihungssystem zu fabrizieren. Dieses fehlerhafte Guru-System wurde zwar bis zu einem gewissen Grad abgemildert, dauert aber bis heute fort. Der große Guru-Betrug war perfekt, als plötzlich jeder als Einweihender Dīkṣā-Guru handeln durfte, der eine Stimmenmehrheit vom GBC bekam. Wie kann das ISKCON-Guru-Abstimmungs-System autorisiert sein, wenn die Gurus selbst eingestehen, daß diese Systeme eigentlich nicht autorisiert waren?

Es ist offensichtlich, daß ein Problem nicht dadurch gelöst werden kann, in dem man einen Betrug durch einen anderen ersetzt. Das heutige ISKCON-Guru-System ist dermaßen pervertiert, daß selbst der GBC nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, wie seine Mitglieder zu einweihenden Gurus ernannt wurden. Darüber hinaus haben Mitglieder zugegeben, daß die Art und Weise durch die sie zu einweihenden Gurus wurden falsch war. Die Tatsache, daß der ursprüngliche Guru-Betrug zugegeben wurde ist noch ein weiterer Beweis dafür, daß sie niemals dazu berechtigt waren, Śrīla Prabhupadas Ritvik-Anweisung vom 9. Juli 1977 mit ihrem erfundenen falschen Guru-System abzulösen.

Allein die Tatsache, daß die ISKCON-Guru-Betrüger so viele verschiedene und widersprüchliche Geschichten fabrizieren mußten, um ihr falsches System zu unterstützen, ist einer der überzeugendsten Belege dafür, daß wir es hier mit einem groß angelegten Betrug zu tun haben. Wie bei jedem anderen komplexen Betrug, bei dem mehr als ein Täter involviert ist, hat ISKCON Schwierigkeiten, ihre Version der Geschichte aufrecht zu erhalten.

Wenn man bedenkt, wie viele Geschehnisse der GBC bereits vertuscht hat, daß viele Gurus gefallen sind und eine Rücktrittserklärung verlauten ließen, in der sie erklärten, den regulierenden Prinzipien nicht mehr folgen zu können. Dann muß man sich nicht wundern daß ISKCON versucht, die Entgleisungen der unautorisierten Gurus geheim zu halten.

Schlußfolgerung

-Das derzeitige Guru-Einweihungs-System in der ISKCON ist ein einziger Betrug. Es basiert auf einem vorangegangenen Betrug, bei dem Ritviks (Repräsentanten des Acarya) durch  GBC 2/3 Mehrheit, ernannte einweihende Gurus ersetzt wurden oder durch selbsternannte.

– Verschiedene Beweise zeigen, daß Śrīla Prabhupāda als der alleinige Dīkṣā-Guru in der ISKCON verbleibt. Die bestehenden Beweise sind an sich schon ausreichend, um Śrīla Prabhupadas Position als Dīkṣā-Guru der ISKCON unwiderlegbar und unwiderruflich zu zementieren:

– Beweis 1: Schriftliche Belege, daß nur das Ritvik-System für die ISKCON angeordnet war.

– Beweis 2: GBC weiß nicht, wie, wann oder wer autorisiert wurde als Guru zu handeln – weil es keine Autorisierung gab!

– Beweis 3: GBC gibt einen Teil des Guru-Betrugs zu.

– Beweis 4: Verlauf des Guru-Systems mit zu Fall kommenden Gurus beweist, daß das gesamte System falsch ist.

– Beweis 5: Definition von dīkṣā zeigt, Śrīla Prabhupāda erteilt in der ISKCON weiterhin dīkṣā.

– Beweis 6: GBC kann kein Positionspapier vorlegen, daß Śrīla Prabhupādas Ritvik-Anweisung  widerlegt.

Śrīla Prabhupāda kommentiert das korrupte Guru-Geschäft

»Wer einen Tempel oder Maṭha errichtet, um die Gefühlsregungen der Menschen auszunützen und mit dem Geld das die Besucher für die Verehrung der Bildgestalt spenden seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, darf sich nicht Goswami oder Ācārya nennen. Wer die Schlußfolgerung der Śāstra verinnerlicht hat, den Fußspuren seiner Vorgänger folgt und sich bemüht den Bhakti-Vorgang auf der ganzen Welt zu predigen, muß als Ācārya angesehen werden. Die Funktion eines Ācārya besteht nicht darin, sich mit Hilfe der Tempeleinnahmen den Lebensunterhalt zu verdienen. Śrīla Bhaktisiddhānta Saraswati Ṭhākura sagte oft, man sei kein Ācārya oder Goswami, wenn man sein Brot durch die Zurschaustellung der Bildgestalten verdiene. Für einen solchen Menschen wäre es sogar besser den Beruf eines Straßenkehrers auszuüben, denn das sei eine redlichere Art seinen Lebensunterhalt zu sichern.« (Śrī Caitanya Caritamrita, Antya-līlā 3.223, Erläuterung)

Zitat: »Ein Straßenfeger ist besser als ein Guru-Geschäftsmann«

»Anstatt ein Pseudo-Transzendentalist zu werden und nach einem ausschweifenden Leben im Sinnengenuß zu trachten, ist es weitaus besser in seinem jeweiligen Aufgabenbereich zu bleibe, und den Sinn des Lebens zu erfüllen, der darin besteht, von der materiellen Fessel frei zu werden und in das Königreich Gottes zurückzukehren. Das erste svārtha-gati (Ziel des Selbstinteresses) besteht darin, Viṣṇu zu erreichen.

Die gesamte Einrichtung von Varṇa und Ashrama soll uns helfen dieses Ziel zu erreichen. Um selbstverwirklicht zu werden sollte man ein kontrolliertes Leben führen so wie es in der Śāstra vorgeschrieben wird. Auf diese Weise kann man ohne materielle Zuneigung zu entwickeln weiterhin seinen Aufgaben nachgehen und dennoch Fortschritt machen. Ein aufrichtiger Mensch der dieser Methode folgt ist weitaus besser als ein falscher Heuchler der Imitations-Spiritualität zur Schau stellt um die ahnungslose Öffentlichkeit zu betrügen. Ein ernsthafter Straßenfeger ist weitaus besser einzustufen als ein Scharlatan-Meditierender der nur meditiert um sich auf diese Weise seinen Lebensunterhalt zu verschaffen.« (Bhagavad-Gītā wie sie ist, 3.7 Erläuterung)

Falsche spirituelle Meister bereichern ihren Lebenskomfort durch wohlhabende Persönlichkeiten

»Es steht auch geschrieben, daß ein Sannyāsī nicht übereifrig bemüht sein soll, Tempel zu bauen. Wir können an dem Leben verschiedener Ācāryas in der Nachfolge Śrī Caitanya Mahahprabhus sehen, daß sie nicht sehr darum bemüht waren Tempel zu errichten. […]

Ein echter spiritueller Meister soll also nicht persönlich Anstrengungen unternehmen Tempel zu errichten, doch wenn jemand Geld hat und es im Dienste Krishnas verwenden möchte, kann ein Ācārya wie Rūpa Goswami das Geld des Gottgeweihten benutzen, um einen schönen kostbaren Tempel für den Dienst des Herrn zu bauen. Unglücklicherweise kommt es jedoch vor, daß jemand, der nicht qualifiziert ist ein spiritueller Meister zu werden, wohlhabende Personen mit der Bitte aufsucht, sie mögen für den Bau eines Tempels einen Beitrag leisten.

Wenn solches Geld dann von einem unqualifizierten spirituellen Meister dazu verwendet wird, in teuren Tempeln ein angenehmes Leben zu führen ohne tatsächlich eine wirkliche Predigtarbeit zu leisten, ist dies in keiner Weise gut zu heißen.

Mit anderen Worten, ein spiritueller Meister braucht nicht sehr darum bemüht zu sein, Tempel im Namen sogenannten spirituellen Fortschritts zu bauen. Vielmehr sollte er seine erste und vornehmlichste Aufgabe im Predigen sehen. In diesem Zusammenhang empfahl Śrīla Bhaktisiddhānta Sarasvatī Goswami Mahārāja, daß ein spiritueller Meister Bücher drucken solle. Wenn uns Geld zur Verfügung steht, sollte man, statt teuere Tempel zu bauen, das Geld lieber dazu verwenden autorisierte Bücher in verschiedenen Sprachen zu publizieren, um die Bewegung für Krishna Bewußtsein zu verbreiten.« (Nektar der Hingabe Kapitel 7, 12.-14)

Guru Geschäftsleute und nach Mode Ausschau haltende Schüler gründen eine Gesellschaft von Betrügern und Betrogenen

»Es mag manchmal vorkommen daß ein einflußreicher Geschäftsmann oder Grundbesitzer sich an einen spirituellen Meister wendet und um Einweihung bittet. Diejenigen deren Interesse materiellen Dingen gilt werden Viṣayīs (Karmīs) genannt, was darauf hinweist dass sie sehr auf sinnliche Genüsse fixiert sind. Solche Viṣayīs wenden sich manchmal an einen berühmten Guru und fragen ihn ob sie seine Schüler werden können, nur weil es gerade Mode ist. […] Jemand der einen Viṣayī-Schüler annimmt ist kein echter spiritueller Meister. Selbst wenn er es ist, mag seine Stellung aufgrund der Gemeinschaft mit skrupellosen Viṣayīs Schaden nehmen.

Wenn ein sogenannter spiritueller Meister einen Schüler nur um seines eigenen Wohlergehens oder eines materiellen Gewinns willen annimmt wird die Beziehung zwischen ihm und dem Schüler zu einer materialistischen Angelegenheit, und der spirituelle Meister wird wie ein Smārta-Guru. Viele Kasten-Goswamis legen sich aus kommerziellen Gründen einige solcher Schüler zu, die sich jedoch nicht um ihren spirituellen Meister oder seine Anweisungen kümmern. Solche spirituelle Meister geben sich einfach mit den materiellen Vorteilen zufrieden, die ihnen ihre Schüler verschaffen. Śrīla Bhaktisiddhānta Saraswati Ṭhākura verurteilte eine derartige Beziehung und nennt solche spirituelle Meister und Schüler eine Gesellschaft von Betrügern und Betrogenen. Sie werden auch als Bāulas oder Prakrita–Sahajiyas bezeichnet. Ihr Ziel besteht darin die Verbindung zwischen dem spirituellen Meister und dem Schüler zu einer sehr oberflächlichen Angelegenheit zu degradieren. Sie sind nicht ernsthaft um das Verständnis spirituellen Lebens bemüht.« (Śrī Caitanya Caritamrita Madhya-līlā, 24.330, Erläuterung)

Ein nach Kundschaft Ausschau haltender »Guru« ist höchst gefährlich

»Er ist am gefährlichsten. Er ist am gefährlichsten. Er ist ein Gesinnungslump, ein Opportunist. Er sucht nach Kundschaft, einer hier…Und gemäß den Wünschen der Kundschaft präsentiert er dann etwas, so dass der Kuṇḍe zufriedengestellt ist. Dies ist keinesfalls ein Guru. Er will einfach den sogenannten Schüler bedienen damit er zufrieden ist und ihm etwas bezahlt. Dies ist kein Guru. Guru bedeutet Meister. Man kann einem Guru nicht den Gehorsam verweigern.

Wenn man jedoch zum Diener wird und den Schüler durch schmeichelnde Worte erfreut um von ihm Geld zu bekommen, dann ist man kein Guru sondern ein Diener. Genau wie ein Diener darauf schaut seinen Herrn zu erfreuen. Dies ist kein Guru sondern ein Diener.
Unsere Position sollte natürlich die des Dieners sein aber Diener des Höchsten. Guru heißt streng. Du kannst ihn nicht dazu benutzen deinen Launen zu dienen. Das ist sicherlich nicht Guru, (Śrīla Prabhupāda, Gespräch, 28.Juni 1976)

Śrīla Prabhupādas Deutsche original Bücher können
von dieser Homepage kostenlos heruntergeladen werden:

http://www.prabhupada-books.de/